Thoregons Kinder by Susan Schwartz

Thoregons Kinder by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2003-05-06T01:00:00+00:00


4.

Ligohu Ligohu machte auf Saedelaere den Eindruck einer Metropole, die von großem Wohlstand geprägt wurde. Wenngleich er nicht hinter die Mauern blicken konnte, so zeigten doch die Wände der Gebäude, dass die Bewohner Ligohus Sinn für Details hatten. Während der Terraner mit seinem Math-Pata durch die Stadt schwebte, bewunderte er zahlreiche Gebäude.

Keine Fassade, die nicht mit kostbaren Edelmetallen, Marmorsteinen, sogar Kristallen prunkvoll verziert war. Alles schien fein ziseliert und detailgetreu gearbeitet zu sein, Ausdruck eines von Technik und Mathematik geprägten Kunstverständnisses. Fast wie Fraktale fügen sich manche Kunstwerke ineinander, dachte Alaska, während er in der Luft anhielt, um sich umzuschauen. Dabei scheint jedes Gebäude seine eigene Stilrichtung aufzuweisen. Er war beeindruckt.

Schon in der Grundform unterschied sich jeder Bau vom anderen: Der Terraner erkannte Stufentürme, Pyramiden, runde und geschwungene Häuser, Oktogone.

Geometrische Grenzen schienen keine zu existieren. Die hoch aufragenden Gebäude waren luftig und hell konstruiert, mit so viel Bewegungsfreiheit wie nur möglich. Vor allem konnte man mit seinem Math-Pata praktisch aus jedem Fenster springen und sich in den Verkehr einfädeln. Der elektronische Stadtführer gab Auskunft, dass es auf Arth Chichath keine Industrie gab. Nach seinen Angaben war es hauptsächlich eine Wohnwelt mit zahlreichen Forschungs- und Ausbildungsstätten in allen möglichen technischen Richtungen.

Absolute Freizügigkeit herrschte hier ebenso wie auf Ord Agenda und Ord Regimen. „Das reinste Utopia", murmelte Saedelaere. Tägliche Arbeit wurde weder erzwungen, noch war sie zur Erhaltung des Lebensstandards notwendig. Der Terraner schüttelte den Kopf. Das kann irgendwie nicht stimmen, überlegte er nicht zum ersten Mal. Am tiefen Glauben an den einzigartigen Sonnengott Thoregon orientierten sich alle, und aus diesem Grund wurde der Planet theokratisch von einer Priesterkaste regiert, die als Stellvertreter des allumfassenden höchsten Wesens galten. Die Priester wurden weder vom Volk gewählt, noch gab es eine Einflussmöglichkeit auf die Regierung, aber es war trotzdem keine Unterdrückung zu erkennen.

Die Verwaltung wurde bürgernah von Beamten besorgt, die wiederum der Priesterkaste unterstanden. Weitere Hierarchien gab es nicht. „Bürgernahe Verwaltung ohne Hierarchien ...", murmelte Alaska. „Scheint ja wirklich ein Utopia zu sein." Vor allem gab es keine Armen, keine dunklen, schmutzigen Ecken. Alaska hatte schon viele wohlhabende Städte gesehen, aber Ligohu übertraf alle, weil es so perfekt war. Vor allem perfekt automatisiert. Wer nicht wollte, musste keinen Schritt zu Fuß gehen, Aktivität war kaum mehr vonnöten, höchstens zum Bedienen einer Tastatur.

Gerade für die Mochichi musste Ligohu im Grunde die prächtigste Stadt des Universums darstellen. Ein höheres Glück konnte es für sie kaum geben. Und doch waren da die drei toten Konstrukteure. Sie waren hingerichtet worden, ohne die geringste Gerichtsverhandlung. Da er bislang keine Ahnung hatte, wie er Nachforschungen über die Eliminierten anstellen sollte, ließ Alaska sich zunächst gemütlich dahintreiben und die gewaltige Stadt auf sich einwirken. Er stieg bis zur .höchsten schwebenden Insel hoch, umkreiste sie langsam in der dünnen, eisigen Luft und genoss den grandiosen Ausblick.

Jetzt zeigte sich, wie wertvoll die Heizung des Math-Patas und das Prallfeld waren, sonst hätte er es kaum hier oben ausgehalten. Der Verkehr war in dieser Höhe nicht mehr so dicht, zumeist waren Taxigleiter unterwegs. Und einige



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